Meta Cramer
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Projektbeschreibung: ”(Im-)mobilizing social knowledge: research and career practices of social scientists in the anglophone Caribbean”
In ihrem Promotionsprojekt untersucht Meta Cramer den Zusammenhang zwischen globalen Mobilitätsregimen und der Produktion akademischen Wissens. Restriktive Grenzregime und Visapolitiken - die globale Regulierung von Mobilität - werden als Kernmerkmale einer postkolonialen Weltordnung verstanden, die imperiale Machtstrukturen auch im akademischen Bereich fortsetzt. Während die postkoloniale Soziologie Ungleichheiten im Zugang zu und der Verteilung von Wissen erforscht, gibt es nur wenige empirische Studien, die die sozialen Praktiken untersuchen, in denen diese Ungleichheit hergestellt wird und sich ausdrückt. Das Projekt zielt darauf ab, die Wechselbeziehung zwischen aktuellen Grenzregimen und global ungleicher akademischer Wissensproduktion in den Geistes- und Sozialwissenschaften zu analysieren. Zentral sind dabei auch die Fragen nach dem dynamischen Verhältnis von nach- und neo-imperialen Strukturen: Welche imperialen Strukturen haben sich gewandelt, welche wurden kontinuiert und wie lassen sich anhand dieser Relation gesellschaftliche und epistemische Verhältnisse und deren Kontinuitäten und Wandlungen beschreiben?