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Maximilian Klose

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Transatlantische und Nordamerikanische Geschichte

 

Projektbeschreibung: „Imperiale Männlichkeit: Maskulinität in den diplomatischen Beziehungen der USA zu Deutschland und Japan im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert“

Das Projekt verbindet die Geschichte der interimperialen Diplomatie mit der Geschlechtergeschichte. Als Fallstudie widmet es sich den diplomatischen Beziehungen der USA zum Deutschen Reich und zum Kaiserreich Japan von den 1880er-Jahren bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Alle drei Länder entwickelten sich in dieser Zeit zu wirtschaftlichen und kolonialen Großmächten, deren politische Entscheidungsträger ihre Machtansprüche untereinander und in Bezug auf ihre koloniale Expansion durch geschlechtsspezifische Logiken und Rhetoriken untermauerten. Als aufstrebende Imperien nahmen die drei Länder im Hochimperialismus des späten 19. Jahrhunderts eine Sonderstellung ein und wurden wechselseitig zu wichtigen Referenzpunkten für ihre jeweiligen globalen Machtansprüche. Das Projekt untersucht die Genese globaler und lokaler Vorstellungen von Männlichkeit(en), um zu verstehen, wie die Erfahrung imperialer Herrschaft und interimperialer Beziehungen geschlechtsspezifische Vorstellungen von Männlichkeit beeinflusste. Im Gegenzug soll untersucht werden, wie diese Geschlechtervorstellungen die Logik imperialer Herrschaft und das Selbstverständnis imperialer Eliten prägten.