Sie sind hier: Startseite

logo_de_web.gif

Über das DFG-Graduiertenkolleg 2571 Imperien

Das Graduiertenkolleg untersucht im interdisziplinären Verbund imperiale Temporalstrukturen, Reflektionen darauf und deren bewusste Manipulation in Zeiten dynamischen Wandels, in Übergängen zwischen Imperien und in nachimperialen Ordnungen. Es setzt auf einer mittleren Untersuchungsebene an, die weder auf Synthesen noch Mikrostudien abhebt. Die Forschung hat sich von breit angelegten Versuchen, das Wesen von Imperien zu erfassen, zur Analyse wesentlicher Teilaspekte weiterentwickelt. Gezielt sollen die geplanten Projekte daher Zeitstrukturen oder Wandel von (a) imperialen Räumen, (b) Ökonomien und (c) Institutionen und Normen untersuchen. Sie können in allen Epochen der Geschichtswissenschaft, der Soziologie, Politologie und Literaturwissenschaften angesiedelt oder auch interdisziplinär angelegt sein. Innerhalb des Kollegs werden dann im interdisziplinären Verbund historische oder politische Dynamiken in Zusammenhang mit medialen Reflektionen darauf, literarischen Aufarbeitungen von Vergangenheit, Erwartungsstrukturen oder Zeitkonstruktionen gesetzt. Von den Ergebnissen erwarten wir Impulse für neue Forschungsdimensionen, die nicht nur die räumlichen, sondern die zeitlichen Besonderheiten von Imperien Rechnung betonen sowie historische, politische und soziologische Ansätze mit kultur- und literaturwissenschaftlichen Fragestellungen verbinden. Das Kolleg soll zeigen, in welchem Ausmaß Imperien Eigenzeitlichkeiten entwickeln, neue Zeithorizonte setzen, auf die Reflexivität ihrer Zeitlichkeit angewiesen sind und dass diese Reflexionen eine wesentliche Ressource im Übergang von Imperien bzw. in nachimperialen Ordnungen sind. Das Kolleg bietet Promovierenden mit Forschungsinteressen in transnationalen, imperialen und globalen Kontexten die Möglichkeit, innovative Forschung von aktueller Relevanz und historischer Reichweite in einem interdisziplinären Forschungsumfeld zu leisten. Die Kollegiat*innen erwerben in einem kombinierten Programm Training in disziplinären Methoden, interdisziplinärer Kommunikation und theoretischer Problemlösung erwerben. Dafür bietet das Kolleg eine Kombination aus Seminararbeit, methodischem Kompetenzprogramm sowie eigenständiger Organisation von Tagungen und Arbeitsgruppen zur Erarbeitung theoretischer und transdisziplinärer Grundlagen an. Das Qualifizierungskonzept sieht die Anleitung von hochqualifizierter, international sichtbarer Forschung im interdisziplinären Dialog vor. Es sieht für alle Promovierenden Forschungsaufenthalte an renommierten internationalen Forschungsinstitutionen vor. Es enthält Foren zur Auseinandersetzung mit guter wissenschaftlicher Praxis, zur Orientierung in außeruniversitären Berufsfeldern und zum Umgang mit Diversität. Die Arbeit des Kollegs wird von einem wissenschaftlichen Koordinator mitbetreut und schließt auch promovierte Wissenschaftler*innen (Postdocs) sowie wissenschaftliche Gäste ein.

Das Graduiertenkolleg versammelt 14 DoktorandInnen aus unterschiedlichen Disziplinen, die in drei gestaffelten Kohorten in das Kolleg aufgenommen werden, sowie einige assoziierte DoktorandInnen und ein/e Postdoktorand/in.

Die Betreuer*innen des Kollegs decken ein breites Spektrum historischer Epochen und globaler Räume, Kultursoziologie, Politikwissenschaft und zentrale Literaturwissenschaften ab. Sie beteiligen sich neben der Betreuung der Doktorarbeiten an den Veranstaltungen des Kollegs und werden gemeinsam an den langzeitperspektivischen Dimensionen des Forschungsprogramms.

Forschung

icon_document.png

Forschungsprogramm

icon_books.png

Bibliographie

icon_conference.png

Konferenzen

summer_school_animation.gif

Sommerschulen

Workshops

icon_publication.png

Publikationen

Kooperationspartner

Öffentliche Veranstaltungen

icon_public_events.png

Vorlesungen und Podiumsdiskussionen

icon_other_events.png

Weitere Veranstaltungen

Personen

Doktorand*innen

DFG-finanziert

Cornelius Beckers

Promotionsprojekt: Through Pen and Paper: Ordering Knowledge and the Consolidation of Imperial Power in Early British India, c. 1750-1830

Lucia Lakatošová

Promotionsprojekt: The topoi of uprisings in the literature of the Late Roman Republic and the early Roman Empire

Elise Mazurié

Promotionsprojekt: Occupying Germany, Representing France? (Ex-)Colonized soldiers in the French Army in the French Zone of Occupation (FZO) in Germany, 1945-mid-sixties

Chinwe Ogbonna

Promotionsprojekt: An Investigative Study of the Effect of Imperialism on the Indigenous Cultural Leadership Institution of Igbo in Eastern Nigeria

Ricardo Rudas Meo

Promotionsprojekt: (Mis)communication across the Early People’s Republic of China. Language Barriers in Early Chinese Communist State- and Nation-Building at China’s Peripheries


Daniela Schneider

Promotionsprojekt: British Hong Kong’s Press Censorship 1938–1941

 

Simon Suttmann

Promotionsprojekt: Conflicts of rank and order in imperial peripheries in the Mediterranean around 1100 in medieval historiography

Rogier van der Heijden

Promotionsprojekt: Constructing the past. Imperial temporality and civic identity in Roman Sardis and Gerasa, 17 – 235 CE

Verena Zabel

Promotionsprojekt: Between Modernisation and Catastrophe. The Soviet Empire in Literature from Qazaqstan

Aaron Zidar

Promotionsprojekt: Slovenes and Germans in Maribor/Marburg an der Drau. National Relations Between Imperial Decay and post-Imperial Order (1895-1945)

Asoziierte Doktorand*innen

Andreas Bolte

Promotionsprojekt: Temporal Practices and Imperial Rule in British Malaya and the Dutch East Indies, ca. 1900-1940

Johanna Rozakis-Siu

Promotionsprojekt: Oceans of Empire: Transformation and Continuities in the 16th and 17th century Indian Ocean

Luca Scalzini

Promotionsprojekt: "Eppure l’Africa ci è necessaria." The Società Geografica Italiana and its Imagined Futures of Italian Colonialism 1867-1920

Benjamin Torn

Promotionsprojekt: Fernkommunikation der römisch-deutschen Könige und Kaiser um 1200 – Botenverkehr und diplomatische Kontakte von Heinrich VI. bis Heinrich (VII.)

PostDocs

DFG-finanziert

 

Javier Francisco

Projekte: Imperial Methuselah: A New Theoretical Approach on Europe’s Rule in the Americas and Bio-Cultural Transformations in the Atlantic World

Asoziierte PostDocs

Maximilian Klose

Projekt: Imperiale Männlichkeit: Maskulinität in den diplomatischen Beziehungen der USA zu Deutschland und Japan im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert

Richard Legay

Projekt: Restitutions of cultural heritage

Betreuer*innen

Prof. Dr. Ronald G. Asch (nur erste Förderphase bis April 2025)

Geschichte der Frühen Neuzeit

Prof. Dr. Manuela Boatcă

Makrosoziologie

Prof. Dr. Sabine Dabringhaus

Außereuropäische Geschichte

Prof. Dr. Jürgen Dendorfer

Mittelalterliche Geschichte und Landesgeschichte


Prof. Dr. Peter Eich

Römische Geschichte und Historische Anthropologie

Prof. Dr. Barbara Korte (nur erste Förderphase bis April 2025)

Englische Literaturwissenschaft

Prof. Dr. Jörn Leonhard

Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas

Prof. Dr. Andreas Mehler

Entwicklungstheorien und Entwicklungspolitik

Prof. Dr. Dietmar Neutatz

Osteuropäische Geschichte

Jun.-Prof. Dr. Elisabeth Piller

Transatlantische und Nordamerikanische Geschichte

Professor Dr. Johanna Pink

Islamwissenschaft und Geschichte des Islam

Prof. Dr. Eva von Contzen

Englische Literaturwissenschaft unter Einschluss des Mittelalters


Prof. Dr. Sitta von Reden

Alte Geschichte mit Schwerpunkt Griechische Geschichte

Vorstand

Prof. Dr. Sitta von Reden

(Sprecherin)

Prof. Dr. Manuela Boatcă

(Vorstandsmitglied)

Prof. Dr. Eva von Contzen

(Vorstandsmitglied (kommissarisch bis 30.4. 2025))

Lucia Lakatošová

(Promovierendenvertreterin)

Aaron Zida

(Promovierendenvertreter)

Fellows

Dr. Noémi Lévy-Aksu

Forscherin zur Geschichte des Osmanischen Reiches

Projektkoordinatorin am

Hafiza Merkezi:

Truth, Justice, Memory Center in Istanbul

Mercator-Fellow am Graduiertenkolleg 2571 „Imperien“

Prof. em. Dr. Dr. h. c. Jürgen Osterhammel

Prof. emeritus der Neuere und Neueste Geschichte an der

Universität Konstanz

Distinguished Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS)

Senior Advisor im Graduiertenkolleg 2571 „Imperien“

Prof. Dr. Maurus Reinkowski

Prof. für Islamwissenschaften und Nahost-Studien an der

Universität Basel

Korrespondierendes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Distinguished Fellow im Graduiertenkolleg 2571 „Imperien“

Wissenschaftliche Hilfskräfte

 

Lara Forster

Tel: +49 761 203-5450

Julia Garbe

Tel: +49 761 203-5450

Teresa Mayer

Tel: +49 761 203-5450